Die
Idee mit der Eisenbahn kam Ostern 2004. Sandra hat ihre über
20 Jahre alte Fleischmann H0 Eisenbahn, die in Kartons verpackt
waren, ausgepackt und auf dem Wohnzimmerboden provisorisch aufgebaut.
Die
Loks waren von dem verharztem Öl nicht fahrbar, sodass Ralf sie in
mühevoller Arbeit säuberte, damit die ersten Runden auf den Gleisen
gefahren werden konnten.
Da viele Gleise nicht mehr im intakten Zustand waren, haben wir uns überlegt,
eine komplett neue Anlage aufzubauen.
Die
ersten Fragen kamen auf. Wohin mit der Anlage, wie groß darf sie
sein, analog oder digital, Gleich- oder Wechselstrom?
Die
ersten Schritte waren, uns im Internet zu erkundigen, sehr viel Bücher
zu kaufen und den Freundes- und Kollegenkreis zu befragen.
Nach vielem lesen und befragen, kamen wir zu dem Ergebnis, die Anlage
auf dem Dachboden aufzubauen. Unser Arbeitszimmer, das sich dort befindet,
mussten wir erstmal verkleinern und hatten nun Platz für eine Anlagengröße
von 4,65 x 1,90 cm. Da wir die Schräge des Daches mit berücksichtigen
müssen, wird später an der Anlage eine Hintergrundwand angebracht. Der
nächste Schritt war, nun zu überlegen, wie der Gleisplan
aussehen sollte, dazu hatten wir einige PC-Anlagenplaner angeschafft.
Nach langem ausprobieren, welcher Anlagenplaner der beste war,
begannen wir, einen Gleisplan zu erstellen.
Dieses brachte auch nur mäßige Erfolge, da das Programm die Funktion „Ausgleichsstücke" nur
eine einheitliche Größe hatte. Nach endlosem Probieren hatten wir
nun unseren Gleisplan fertig.
Nun
kam die Frage, wie teuer sind die Gleise? Unser Tipp: Vergleicht
die Preise von einem Eisenbahngeschäft in eurer Nähe
und aus dem Internet. Wir haben sehr viel Geld gespart bei einem
Internetshop für Eisenbahnartikel.
Leider
waren die meisten Häuser oder Gegenstände nicht mehr
brauchbar, so musste vieles neu dazu gekauft werden. Auch hier
der Tipp: Immer wieder die Preise vergleichen und wer Zeit hat,
bei einem großen Internetauktionshaus mitbieten.
Die zusammengeklebten Häuser sahen schrecklich neu und kitschig aus. Durch
Heraumstöbern in Büchern, Zeitschriften oder Internet konnte Sandra
viel zum Thema „altern" finden und hat dieses zuerst an kaputten
Plastikgegenständen ausprobiert.
Wie
bei jedem Eisenbahner gab es auch bei uns Misserfolge.
Nachdem wir alle Gleise auf die Anlage gelegt hatten, waren wir mit dem Ergebnis
noch nicht zufrieden, es mussten noch Abstellgleise her. Also umdenken und
noch mehr Gleise dazukaufen.
Wir hatten die Idee, die Trasse so zu bauen, dass wir problemlos alles im Hauruckverfahren
aufbauen können. Also haben wir die Gleise im 1:1 Maßstab auf Papier
gebracht und auf 4 mm Platte geklebt, nachher ausgesägt und verklebt.
Schade, die 4 mm Platte war zu dünn, rechts und links von der Platte keinen
Platz, um später einen Berg drumherum zu basteln. Hier mussten wir wieder
umdenken, die Trasse abreißen und haben diese nun aus einer 8 mm Platte
gefertigt.
Das
Gestell für die Anlage besteht aus:
5 einzelne Holzemente, die wir alle miteinander verleimt und verschraubt
hatten und damit wir das ganze Element noch bewegen können, haben wir dicke Rollen
auf Stelzen verschraubt und diese mit der Platte befestigt. So haben wir die
Gelegenheit, die ganze Anlage nach allen Seiten hin zu bewegen, um überall
dran zu kommen.
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